BRECHEN-NIEDERBRECHEN. Die Kulturhalle war pünktlich um 20 Uhr bis zum letzten Platz gefüllt, denn es hatte sich „Großes“ angekündigt ...
Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Niederbrechen begeistert das Publikum beim Frühjahrskonzert
Von Dieter Bäbler
Zunächst begrüßte der Schriftführer der Freiwilligen Feuerwehr Niederbrechen, Markus Schäfer das Publikum, unter denen auch Bürgermeister Frank Groos (parteilos) nebst Ehefrau Silke, die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Christel Höhler-Heun (CDU), Pastoralreferentin Hanna Schäfer, sowie die Erste Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr, Birgit Willems, und Wehrführer Ralf Stahl, weilten.
Dann betrat das 35-köpfige Orchester unter der Leitung von Roger Böhm die Bühne und es begann ein beeindruckendes Konzert. Das Publikum merkte sofort, dass eine „Einheit“ auf der Bühne steht, die sich blind versteht. Orchester und Dirigent arbeiteten hervorragend zusammen. Die vielen Proben, gerade in den Wochen vor dem Konzert, zahlten sich nun aus und das Publikum honorierte die Leistung des Orchesters mit lang anhaltendem Applaus nach jedem gespielten Stück. Der erste Abschnitt des Konzertes war eher der Modernere, der konzertantere Teil an diesem Abend. Stücke wie „Macbeth“, Fantasie zur Oper von Guiseppe Verdi, „Winter“, aus den Vier Jahreszeiten von Buenos Aires von Astor Piazolla, aber auch der Welthit der Gruppe Chicago, „Hard To Say I‘m Sorry“ durfen im ersten Teil des Konzertes nicht fehlen.
Von der Polka bis zu Ennio Morricone
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit dem leichteren, eher volkstümlichen Teil des Abends. Der klassische Marsch, „Mauro“ von Lorenzo Pusceddo oder der „Panorama Marsch“ von Thomas G. Greiner wurden durch das Blasorchester zum Besten gegeben. Aber auch Polka-Stücke wie „Auf dem Heimweg“ von Jaroslav S. Jarek oder „Eine letzte Runde“ von Markus Nentwich bestimmten unter anderem den zweiten Teil des Konzertes. Ein Höhepunkt war das Solo des erst 14-jährigen Constantin Schäfer am Euphonium/Bariton bei der Filmmusik „Cinema Paradiso“ von Ennio Morricone. Herausragend auch die Leistung des Orchesters gegen Ende des Konzerts, beim Klassiker der Gruppe Queen, „Bohemian Rhapsody“.
Dirigent Roger Böhm führte „sein“ Orchester nicht nur souverän durch den Abend, sondern nahm auch das Publikum gerne mit auf diese musikalische Reise, in dem er die Stücke mit viel Fachwissen, interessanten Informationen und mit einem Schuss Humor anmoderierte. Auch dafür gab es immer wieder großen Applaus des Publikums.
Ein besonderes Jubiläum feierten an diesem Abend die Musiker Bernhard Höhler, Klaus Höhler, Thomas Kramm und Paul Dillmann, die allesamt schon 50 Jahre dem Blasorchester der Feuerwehr Niederbrechen angehören.
Bevor es zur musikalischen Zugabe ging und anschließend alle noch ein paar gemütliche Stunden verbrachten, bedankte sich Markus Schäfer nicht nur beim Leiter des Orchesters, Roger Böhm, für die Geduld und die Motivation bei den einzelnen Proben und die gesamte musikalische Vorbereitung des Konzerts, sondern auch beim Orchester selbst für die außergewöhnliche Leistung, nicht nur an diesem Abend, dem tollen und sehr aufmerksamen Publikum und den zahlreichen Helferinnen und Helfern.
Natürlich wird auch die Jugendarbeit beim Blasorchester großgeschrieben. Interessierte Jung- und Altmusiker können sich gerne auf der Homepage des Vereins unter www.feuerwehr-niederbrechen.de informieren und bei einer der nächsten Proben gerne vorbeischauen.
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.
