LÖHNBERG (red). Die Starkregenereignisse nehmen im Zuge des Klimawandels zu und die Katastrophe im Ahrtal hat die zerstörerische Kraft des Wassers deutlich vor Augen geführt ...

Gemeinde Löhnberg hat Fließpfadkarten erhalten und lobt gute Zusammenarbeit mit Landwirten

Auch im Landkreis Limburg-Weilburg haben in der Vergangenheit Starkregenereignisse für einige Schäden gesorgt. Um sich besser auf ein solches Ereignis vorzubereiten, unterstützt das Land Hessen die Kommunen durch die Erstellung kommunaler Fließpfadkarten.

Michaela Stecking vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG), Fachzentrum Klimawandel und Anpassung, übergab die erstellten Fließpfadkarten für die Gemeinde Löhnberg. Bei der Übergabe waren Büroleiter Burkhard Schmidt, Bauhofleiter Mirko Werner und der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Tim Rohrmann anwesend.

„Starkregen kann nun mal in jeder Kommune auftreten, zumeist zwischen Mai und September, wobei wir hier auch schon Verschiebungen feststellen“, so Stecking zur Einführung, „mit zunehmendem Klimawandel werden auch die Starkregenereignisse in Intensität und Häufigkeit zunehmen.“ Daher sei es wichtig, dass sich die Kommunen ein Bild machen, wie es bei ihnen vor Ort aussieht und welche Wege das Wasser aufgrund der vorliegenden Topografie nehmen könnte. Daraus können eventuell Maßnahmen abgeleitet werden, um größere Schäden vorzubeugen.

Die Fließpfadkarten werden vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung am HLNUG modellhaft berechnet unter Einbeziehung von Geländestrukturen wie auch die landwirtschaftliche Nutzung und geben einen ersten Überblick über Gefährdungspotenziale. In der landwirtschaftlichen Nutzung seien Maisfelder problematisch, denn diese besitzen keine hohe Bodendeckung und das Wasser nimmt sofort den ganzen Boden mit. Wie Burkhard Schmidt mitteilte, gab es in der Vergangenheit Probleme damit. Doch man habe die Landwirte für das Thema sensibilisiert. Diese lassen inzwischen eine Grasfläche zwischen dem Maisfeld und dem Graben stehen, so dass diese nochmal als wichtiger Puffer wirken kann. Da gebe es eine sehr gute Zusammenarbeit.

Gemeinde ist bereits tätig geworden

Bereits vor dem Erhalt der Fließpfadkarten ist die Gemeinde Löhnberg tätig geworden. Am 18. Juni 2021 ging nämlich ein solches Starkregenereignis über Löhnberg nieder. Starke Schauer, Orkanböen und Hagel gingen über den Ort nieder und auch viele Privateigentümer wurden in Mitleidenschaft gezogen. Vor allem in Niedershausen hatten sie großes Glück gehabt, dass es nicht schlimmer ausging.

Direkt nach diesem Ereignis schaffte die Gemeinde Löhnberg in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr unter anderem Sandsäcke sowie Stromerzeuger und Schlammsauger sowie Schlammtauchpumpen an. Von dem Gebäude in der Wallstraße 17 wird das Dach saniert und danach sollen dort die Sandsäcke gelagert werden.

Im vergangenen Jahr gab es für die Einsatzkräfte der Feuerwehren der Gemeinde Löhnberg ein interessantes Tagesseminar zu diesem Thema, wo es darum ging, wie in einem solchen Fall zu agieren ist.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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