Berlin. #DeutschlandGemeinsamVerteidigen – unter diesem Titel fand beim Territorialen Führungskommando (TFK) in Berlin ein Symposium statt ...

DFVBild: DFV

Mehr als 300 Vertreterinnen und Vertreter aus Militär, Politik, Staat, Wirtschaft und Gesellschaft diskutierten über den „OPLAN“ (Operationsplan Deutschland) und gesamtstaatliche & gesamtgesellschaftliche Herausforderungen in der Landes- und Bündnisverteidigung (LVBV). Für den Deutschen Feuerwehrverband nahm Bundesgeschäftsführer Rudolf Römer die Gelegenheit zu Austausch und Netzwerkarbeit wahr. Im Mittelpunkt stand hierbei die Frage, wie man hybriden Bedrohungen erfolgreich begegnen kann und welche Rolle die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in der LVBV übernehmen sollen.

„Die Verteidigung ist eine gesamtstaatliche, wenn nicht sogar gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so der TFK-Befehlshaber, Generalleutnant André Bodemann, „wir müssen uns viel mehr vernetzen und austauschen.“ Prof. Dr. Carlo Masala (Universität der Bundeswehr) forderte eine „strategische und emotionale Umsetzung der Resilienz – wir müssen den Bürger auch Resilienz leben lassen“. Sachsens Innenminister Armin Schuster erklärte, dass der Ansatz von zehn Prozent der Aufwendungen für den militärischen Bereich immer noch als finanzieller Ansatz für die zivile Verteidigung bestehe. „Vielleicht haben wir aus den jüngsten Herausforderungen Waldbrand, Pandemie, Hochwasser gelernt, aber keine einheitlichen Konzepte auf Länderebene und damit auch keine Erfahrung mit Krieg – insbesondere in Fragen der Führung“, so Schuster. Ministerialdirigentin Dr. Jessica Däbritz (Bundesministerium des Innern) stellte einen erheblichen Nachholbedarf fest: „Deutschland muss unverkrampfter etwa über Krieg sprechen.“ Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, betonte die enorme Bedeutung des KRITIS-Dachgesetzes und der zivil-militärischen Zusammenarbeit. Er wies zudem auf die Problematik der „Mehrfachverwendung“ von Helferinnen und Helfern hin.

Mehr zum OPLAN: „Seit Anfang März 2023 wird im TerrFüKdoBw der Operationsplan Deutschland (OPLAN DEU) entwickelt. Expertinnen und Experten sowie militärische Planerinnen und Planer aus allen Teilen und Bereichen der Bundeswehr arbeiten hier in einer gemeinsamen Planungsgruppe zusammen. Die Palette der Themen reicht hier vom Heimatschutz über den Schutz verteidigungswichtiger Infrastruktur bis hin zur nationalen territorialen Verteidigung. Am Ende soll der OPLAN DEU das Ergebnis einer übergreifenden Planung der Bundeswehr in den Dimensionen Land, See, Luft, Weltraum sowie Cyber- und Informationsraum unter Beteiligung ziviler Partnerorganisationen und Behörden sowie Länder und Kommunen sein.“ (https://www.bundeswehr.de/de/organisation/weitere-bmvg-dienststellen/territoriales-fuehrungskommando-der-bundeswehr/aktuelles/operationsplan-deutschland-5703688).

Quelle: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

 

 


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