Hinweis: Verwendung der Artikel vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de.

Stadt Runkel ersetzt Löschfahrzeug aus dem Jahr 1985
Bild: Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Runkel haben am Samstag ihr neues Löschfahrzeug in Betrieb genommen. Die Kosten für die Anschaffung liegen bei 112 000 Euro. (Foto: Horz)zoom | mittelhessen.de

Das neue Fahrzeug ersetzt ein Löschfahrzeug des Baujahrs 1985 und wird nach der Fertigstellung des geplanten neuen Gerätehauses für die Wehren Runkel und Schadeck zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistungen sowie im Katastrophenschutzzug eingesetzt. Es verfügt abgesehen von der Standardbeladung über einen 1000 Liter Löschwassertank, ein Belüftungsgerät, Zusatzbeladung für Strom und für Wasserschaden, eine Motorkettensäge, einen Gerätesatz Absturzsicherung, einen Lichtmast mit Zubehör. Dies erläuterten Stadtbrandinspektor Andreas Schulz und Wehrführer Jürgen Broghammer bei der Vorstellung.

Der Hilfeleistungssatz werde vorübergehend auf diesem Fahrzeug verlastet, bis in den Jahren 2012 oder 2013 das anstehende LF 20/16 als Ersatz für den Unimog und das Tragkraftspritzenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Schadeck ausgeliefert sei. Außerdem sei das Fahrzeug mit einer Umfeldbeleuchtung, Rückfahrkamera, Standheizung, Heckwarneinrichtung und Sicherheitskennzeichnung am Fahrzeugheck zur besseren Sicherheit der Einsatzkräfte versehen. Nach der Bekanntgabe dieser Zahlen und Fakten dankte der Stadtbrandinspektor den relevanten Stellen und seinen Kameraden für die gute Zusammenarbeit.

Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) ging auch auf das Vorhaben gemeinsames Gerätehaus für die Feuerwehren Runkel und Schadeck ein. Die Entscheidung der politischen Mandatsträger sowie Führungskräfte der Feuerwehr sei richtig gewesen. Durch die Zusammenlegung könne trotz angespannter Haushaltslage der Brandschutz in beiden Orten verbessert werden. In Kürze erfolge mit dem ersten Spatenstich der Baubeginn in der Erwartung, dass die Feuerwehr Runkel am Jahresende aus ihrem bisherigen Domizil ausziehen könne.

Landrat: "Brandschutz lässt sich nur mit geeignetem Material machen"

Landrat Manfred Michel (CDU) sprach auch das ehrenamtliche Engagement der Einsatzkräfte an. Wenn es die Freiwillige Feuerwehr nicht gäbe, fielen in einer Stadt wie Runkel rund eine Million Euro Personalkosten pro Jahr an. Die Bevölkerung sollte anerkennen, dass die Tätigkeit bei der Feuerwehr auch etwas Spaß machen müsse. Mit ungeeigneten Fahrzeugen, Gerätschaften und Material lasse sich kein Brandschutz gewährleisten. Auch aus diesem Grund sei er froh, dass in Limburg ein neues Gefahrenabwehrzentrum gebaut werde, das bald seiner Bestimmung übergeben werden könne. Er wünschte ebenfalls, dass das Fahrzeug weniger zu ernsthaften Einsätzen als zu Übungen ausrücke. Danach stellte Pfarrer Adams das Fahrzeug unter den kirchlichen Segen. Anschließend konnten die Teilnehmer der Feierstunde das Fahrzeug und seine Einrichtung besichtigen, während die San-Carlo-Band der Gastgeber im Gerätehaus noch eine Weile zur Unterhaltung aufspielte.

Dokumenten Information
Copyright © mittelhessen.de 2011
Dokument erstellt am 21.02.2011 um 19:55:11 Uhr