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Die Feuerwehren sind in verschiedene Gruppen unterteilt. Nachfolgend erläutern wir DIR die:

EINSATZABTEILUNG

Die Einsatzabteilung, eine von mehreren Abteilungen einer Feuerwehr, ist sicherlich die wichtigste und am meisten geforderte Truppe. Die 106 im Landkreis Limburg-Weilburg bestehenden Einsatzabteilungen mit ca. 2.700 Feuerwehrfrauen und –männern werden gerufen, wenn jemand in Not ist. Im Landkreis Limburg-Weilburg gibt es nur Freiwillige und keine Berufs-Feuerwehren. Das heißt, die Feuerwehrleute gehen ihren normalen beruflichen Tätigkeiten nach und werden bei Notfällen über Sirene oder Funkmeldeempfänger alarmiert.

Schon längst gehört nicht nur das Löschen von Feuern und somit der Brandschutz zur Hauptaufgabe der Feuerwehr. Die technische Hilfeleistung bei Unfällen und Unwetterlagen aber auch andere Einsätze zu Land und Wasser, um Ölspuren zu bekämpfen oder sonstige Gefahrgut- oder Umweltgefahren zu beseitigen bzw. in „Amtshilfe“ zu unterstützen, gewinnt immer mehr und mehr an Bedeutung. Leider gibt es aber auch sogenannte „böswillige“ Alarmierungen oder Falschalarme aus nicht richtig funktionierenden Brandmeldeanlagen, welche die ehrenamtlichen Kräfte zusätzlich und eigentlich unnütz belasten.

QUEREINSTEIGER UND FRAUEN GESUCHT

Weil viele Feuerwehrleute zur Arbeit ins Rhein-Main-Gebiet pendeln, stehen tagsüber oft nur wenige Kräfte zur Verfügung. Dies wirkt sich auf die sogenannte „Tageseinsatzstärke“ aus. Schließlich muss auch tagsüber die vom Land verordnete 10 Minuten Hilfsfrist eingehalten werden. Daher suchen die Feuerwehren Nachwuchs, wie z. B. Schichtarbeiter und Quereinsteiger, egal ob Mann oder Frau. Mit 12 Prozent ist der Frauenanteil noch unterrepräsentiert.

Jeder zwischen dem 17. und 62. Lebensjahr, der geistig und körperlich in der Lage und willens ist, Feuerwehrdienst zu leisten, kann mitmachen.

Bei einem Einsatz müssen sich die Kräfte aufeinander verlassen, deswegen wird die Kameradschaft in den Feuerwehren groß geschrieben. So ergeben sich auch viele Freundschaften.

AUSBILDUNG

Wie bei den meisten Vereinen, z. B. im Gesangsverein die Stimmbildung, beim Sportverein das Training, so ist auch bei der Feuerwehr eine entsprechende Ausbildung erforderlich. In einer erforderlichen Grundausbildung werden unter anderem die Arbeitsweise und die Gefahren vermittelt, auf die es zu achten gilt. Die laufende Ausbildung findet größtenteils in den Feuerwehren statt. Je nach persönlichem Engagement können auch neben einem Grundlausbildungslehrgang weitere Lehrgänge und Seminare auf Kreisebene oder an der Landesfeuerwehrschule in Kassel besucht werden. Die Ausbildung ist wichtig, denn sie schafft Sicherheit und trägt auch zur persönlichen Weiterentwicklung bei. Je breiter die Feuerwehr aufgestellt ist, desto breiter ist auch die Ausbildung. Die einzelnen Ausbildungsabschnitte sind in der bundesweit einheitlichen Feuerwehrdienstvorschrift 2 (FwDV 2) geregelt.

Zu Beginn wird im Lehrgang „Truppmannausbildung Teil 1“ die Grundlage für die Tätigkeit als Feuerwehrkraft gelegt. Ziel ist die Befähigung zur Übernahme von grundlegenden Tätigkeiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz unter Anleitung. Absolviert werden kann er Lehrgang auf Kreisebene oder an der Landesfeuerwehrschule in Kassel.

Die Truppmannausbildung Teil 2 erweitert und vertieft die im Teil 1 erlernten Kenntnisse. Ziel ist die selbstständige Wahrnehmung der Truppmannfunktion im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz sowie die Vermittlung standortbezogener Kenntnisse. Diese Ausbildung wird in den Feuerwehren während der üblichen Übungstermine durchgeführt.
Mit diesen beiden Ausbildungsabschnitten ist man eine Einsatzkraft, die z. B. bei Bränden außerhalb der Gebäude eingesetzt werden kann. Je nachdem, welche Tätigkeiten ansonsten noch wahrgenommen werden sollen, können weitere Lehrgänge und Seminare besucht werden.

Dies sind zum Beispiel:

  • Lehrgang Sprechfunker für die Ermächtigung zum Übermitteln von Nachrichten mit Sprechfunkgeräten im Feuerwehrdienst.
  • Lehrgang Atemschutzgeräteträger zur Qualifikation, einen Einsatz unter Atemschutz durchzuführen, z.B. bei Bränden innerhalb von Gebäuden.
  • Lehrgang Maschinist für Löschfahrzeuge zum Bedienen maschinell angetriebener Einrichtungen und Geräten.
  • Lehrgang Truppführer zur Eignung einen Trupp (2 Einsatzkräfte) zu führen.

Weitere Seminare und Lehrgänge mit zusätzlicher Spezialisierung, wie Einsatz einer Motorsäge, Absturzsicherung, Gefahrguteinsätze, werden ebenfalls angeboten.

Wer nach einer „Leitungsfunktion“ strebt, dem stehen weiterbildende Lehrgänge und Seminare als Führungsausbildung, wie der Gruppenführer-Lehrgang zum Führen einer Gruppe (9 Einsatzkräfte) oder Staffel (5 Einsatzkräfte) über den Zugführer- und Verbandsführer-Lehrgang zur Verfügung.

INTERESSE?

Interesse am Mitmachen? Dann schau mal bei einer der Feuerwehrübungen rein! Mehr Infos bei DEINER Feuerwehr oder unter in unserer Rubrik INFOS oder auf www.kreisfeuerwehrverband.net.


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