Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Villmar. Bürgermeister Arnold-Richard Lenz (SPD) hat einer Reihe von Spar- und Konsolidierungsvorschlägen der UFBL-Fraktion für den Haushalt 2015 eine deutliche Absage erteilt. In einem dieser Zeitung vorliegenden Schreiben an den UFBL-Fraktionsvorsitzenden Jürgen Schmidt wendet sich Lenz unter anderem gegen Schließungen oder Zusammenlegungen von Feuerwehren und Kindergärten, wie sie offenbar von der UFBL vorgeschlagen wurden ...
 

Auch eine Schließung der Grundschule Aumenau sowie der Verkauf von Bürgerhäusern und Gemeindewald kommt für den Verwaltungschef nicht in Betracht, ebensowenig Einschnitte im Stellenplan.

Mit Blick auf eine von der UFBL vorgeschlagene Zusammenlegung von Feuerwehren verweist Lenz auf deren soziale Funktion in den Dörfern. Eine Schließung würde einen sozialen Schaden anrichten, der sich in den Überlegungen der UFBL offenbar nicht wiederfinde. Weiter erinnert Lenz daran, dass das Feuerwehrwesen eine Pflichtaufgabe der Gemeinde sei. Würde diese nicht von einer freiwilligen Feuerwehr erledigt, müsste eine Berufsfeuerwehr her – zu „horrend hohen Kosten“. Hinzu komme der Faktor Zeit: Nur wenn eine Feuerwehr am Ort sei, könne das Schlimmste verhindert werden.

Zu aufwendig

Ähnlich argumentiert Lenz mit Blick auf die Kindergärten: Eine Konzentration auf Villmar hätte einen kostenintensiven Ausbau bei leerstehenden Gebäuden in umliegenden Orten zur Folge. Ein Kindergarten im Ort sei zudem ein wichtiges Argument für den Zuzug junger Familien. Einkommensabhängige Gebühren, wie sie die UFBL vorschlägt, hält Lenz wegen steuerlicher Gestaltungsmöglichkeiten im Ergebnis für nicht gerecht und überdies für zu aufwendig, da ständig die Einkommensverhältnisse von Eltern geprüft werden müssten.

Die von der UFBL ebenfalls angeregte Grundschulschließung in Aumenau ist laut Lenz gar nicht Sache der Gemeinde, sondern des Kreises. Die Schule sei hinsichtlich der Kinderzahl auch nicht gefährdet; eine Schließung würde die kommunale Struktur des Ortsteils nur schwächen. Hinzu käme, dass das Gebäude in die Unterhaltungspflicht der Gemeinde zurückfallen würde.

Auch zusätzliche Holzverkäufe oder gar der Verkauf des Gemeindewaldes kommt für Lenz nicht in Betracht. „Mich wundert, dass dieser Vorschlag von der UFBL-Fraktion kommt. Ein Verkauf des Gemeindewaldes würde doch letztlich dazu führen, dass der Käufer dort Windräder errichtet“, schreibt Lenz. Und weiter: „Man verkauft seine Seele nicht.“

Auch die Bürgerhäuser rechnet Lenz zur „Seele“ des Marktfleckens Villmar. Teilweise seien sie in Eigenleistung von der Bevölkerung errichtet worden, beispielsweise in Weyer. „Ich sehe keinen Grund, warum man dieses Engagement bestrafen sollte.“ (goe)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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