RUNKEL-ENNERICH. Einen in vielerlei Hinsicht erfreulichen Jahresrückblick konnte die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Ennerich bei der Jahreshauptversammlung präsentieren ...

168 Stunden geleistete Feuerwehrdienste / Große Vorfreude auf den Umzug in das neue Feuerwehrhaus

Von Rebekka Bausch

Wehrführer Frank Krämer und der Erste Vorsitzende Michael Kommer ließen das vergangene Jahr Revue passieren: Die Aktiven wurden zu 15 Einsätzen alarmiert. 13 Mal wurden sie zu Brandmeldeanlagen gerufen. Wegen einer defekten Mikrowelle kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Bei einem dieser Einsätze mussten Personen evakuiert, das kokelnde Gerät entfernt und der verqualmte Bereich gelüftet werden. Bei einer Alarmierung im Dezember brannte etwas Undefinierbares im Küchenbereich. Das Feuer wurde gelöscht und das Gebäude gelüftet.

Die Einsatzabteilung leistete zwei Brandsicherheitsdienste beim Faschingsumzug in Wirbelau und beim Martinsumzug in Ennerich. Der Zeitaufwand für die Einsätze- und die Brandsicherheitsdienste betrug über 168 Stunden. Die Ausbildung wurde in 21 Übungen mit 483 Stunden abgehalten.

Die Schwerpunkte waren hierbei, neben der Brandbekämpfung unter Atemschutz und der Menschenrettung über tragbare Leitern, auch der richtige Umgang mit verschiedenen technischen Geräten wie Beleuchtung und Mehrzweckzug. Das sichere Arbeiten in Absturz gefährdeten Bereichen und die Rettung von Personen mit einem Flaschenzug standen ebenfalls auf dem Übungsplan. Zurzeit besteht die Einsatzstärke aus 19 Mitgliedern, davon vier Frauen. Das Durchschnittsalter beträgt 36 Jahre.

2023 war von einem besonderen Ereignis geprägt: Der Neubau des Feuerwehrhauses kündigt eine neue Ära und frischen Wind an. In dem Runkeler Stadtteil entstand ein Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von 470 Quadratmetern. Die Umsetzung des Projekts kostete den Haushalt 1,9 Millionen Euro.

Der Neubau ist nun so gut wie fertiggestellt. In Kürze, nach der technischen Abnahme im März, können die Einsatzmitglieder ihr neues Domizil beziehen. Die vergangenen Monate waren ausgefüllt vom Transportieren der Möbel, Geräte und Ausrüstung vom alten ins neue Feuerwehrhaus. Fast täglich gab es Absprachen und Begleitung der Baumaßnahmen vor Ort zu bewerkstelligen.

Andreas Schuld, Stadtbrandinspektor von Runkel, lobte das Engagement, den ehrenamtlichen Zeitaufwand sowie die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Er freue sich auf das Einweihungsfest und hofft, dass sich die Tore bald auch für die Jugendarbeit und Verstärkung öffnen werden. Der Bürgermeister von Runkel, Michel Kremer (parteilos), teilte stolz mit:„Das Fahrzeug ist bestellt!“. Nach dem Einzug gesellt sich bald noch ein komplett neues Katastrophenschutzfahrzeug, kurz LF 20 KATS hinzu. „In das alte Feuerwehrhaus hätte es niemals hineingepasst“. Die politischen Gremien haben sehr schnell und umsichtig entschieden.

Im Anschluss erfolgte die Neuwahl des Vorstandes. Der Erste Vorsitzende, Michael Kommer, wurde wiedergewählt. Als Zweiter Vorsitzender folgt Jonas Kandels. Als Kassierer bleibt Tobias Müller im Amt. Für den Posten des Zweiten Kassierers wurde Thomas Krentzer gewählt. Das Amt des Schriftführers hat Caroline Joeres. Als Erster aktiver Beisitzer wurde Claudio König gewählt, zu weiteren Beisitzern wurden Siegfried Roth und Hans Jörg Klein ernannt.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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