Hadamar-Niederhadamar. Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr besuchen die Theodor-Fliedner-Kindertagesstätte ...

Besuch von der freiwilligen Feuerwehr aus Niederhadamar haben die zukünftigen Schulkinder der Theodor-Fliedner-Kindertagesstätte Hadamar bekommen. Von Stefan Seifert, Eric Sprenger und Reinhart Riedel erfuhren die Fünf- bis Sechsjährigen viel Spannendes über die Arbeit der Feuerwehr und konnten sich selbst als Brandbekämpfer betätigen.

Bereits ein paar Tage vor Ankunft der Feuerwehrleute haben sich die Kinder intensiv auf den Besuch vorbereitet. Gemeinsam mit den Kindern wurde eine Kindergarten-Brandschutzübung durchgeführt. Die Kinder beschäftigte unter anderem, woher die Feuerwehr das Wasser holt, welche Aufgaben sie hat und welche Ausrüstung und welche Fahrzeuge die Feuerwehr besitzt.

Mit dem Einrücken des Einsatzfahrzeuges vor der Evangelischen Theodor-Fliedner-Kindertagesstätte begann der Besuch der freiwilligen Feuerwehr. Zunächst trafen sich die Feuerwehrmänner mit den Kindern und einer Erzieherin im Mehrzweckraum der Einrichtung. Unter Einbeziehung der Kinder besprachen sie die Aufgaben der Feuerwehr. Dabei zeigten die Kinder, wie viel sie schon über die Arbeit der Feuerwehr wissen. Die Feuerwehrmänner erklärten ihnen viel über Feuer und die verschiedenen Brandursachen.

Schwerer Anzug

Mithilfe von Anschauungsmaterial erhielten die Kinder einen Einblick, wie sie sich bei einem Brand im eigenen Haus oder in einem öffentlichen Gebäude verhalten sollen. Zudem zeigten die Feuerwehrmänner den Kindern ihre Ausrüstung. Dabei stellten die Kinder fest, wie schwer ein Feuerwehranzug ist. Das wurde besonders anschaulich deutlich, als Stefan Seifert sich den Kindern mit vollständiger Ausrüstung präsentierte. Die Vorschulkinder lernten auch, dass es wichtig ist, sich bei Feuer nicht zu verstecken, sondern sich laut zu melden aus dem Gefahrenbereich heraus zu gehen.

Anschließend übten alle gemeinsam das Absetzen eines Notrufs. Alle Kinder kennen die Notrufnummer der Feuerwehr. Sie wurden über die W-Fragen informiert, die man am Telefon beantworten muss. Die Anrufer müssen ihren Namen nennen (wer?), wo sie sich befinden und erzählen, was passiert ist. Dann darf man noch nicht auflegen, sondern muss auf Rückfragen warten. Der Anruf ist erst dann zu Ende, wenn die Notrufstelle sagt, dass man auflegen kann und auf das Eintreffen der Feuerwehr warten soll.

Schlauch im Einsatz

Nun wurde das Feuerwehrauto besichtigt. Die Kinder durften sich in das Auto setzen und die Ausrüstung des Fahrzeugs begutachten.

Der Höhepunkt war dann das Spritzen mit dem Feuerwehrschlauch. Dabei schlossen die Brandbekämpfer auf der Straße vor der Kindertagesstätte einen Schlauch am Hydranten an. Die Kinder durften damit selbst ausprobieren, wie sich das Löschen anfühlt. Zum Schluss gab es für die zukünftigen Schulkinder eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme an der Brandschutzerziehung sowie Aufkleber für das Kinderzimmer. Nach dem Besuch bastelte die Erzieherin mit den Kindern ein kleines Feuerwehrbuch. Darin malten die Kinder ihre Erlebnisse mit den Rettungskräften.

Die Feuerwehr Niederhadamar freut sich übrigens über Nachwuchs. Kinder ab sechs können bei den Übungen mitmachen. Weitere Informationen zur Kinderfeuerwehr gibt es auf www.feuerwehr-niederhadamar.de red

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.