Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Waldbrunn. Vielleicht geht es jetzt ganz schnell mit der Anschaffung eines „neuen gebrauchten“ Fahrzeugs. Das jedenfalls erklärten die Sprecher von CDU- und SPD-Fraktion. Ein konkretes Angebot werde sorgfältig geprüft ...

Kommission hat einen passenden gebrauchten Wagen gefunden

VON ANKEN BOHNHORST-VOLLMER

Die Chancen für ein gut erhaltenes, gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug für Waldbrunn stehen gut, teilte Wolfgang Erler, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Gemeinde, jetzt gegenüber dieser Zeitung mit. Gemeinsam mit der SPD und gegen die Stimmen der Bürgerliste hatte die CDU einen Änderungsantrag in der Gemeindevertretung eingebracht, um ein gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug „als Ersatzbeschaffung für das in die Jahre gekommenen Ellarer Feuerwehrfahrzeug zu beschaffen“. Die von CDU und SPD ins Leben gerufene Kommission mit Bürgermeister Peter Blum (parteilos), Martin Erler (CDU) vom Gemeindevorstand, Peter Krahl (SPD) von der Gemeindevertretung und sowie einem Feuerwehrmann arbeite „super“ zusammen, betonte der SPD-Fraktionsvorsitzender Krahl. Gemeinsam habe man alles daran gesetzt, ein gut funktionierendes Fahrzeug zu finden. Und dabei sei man erfolgreich gewesen, sagte der SPD-Mann bei der letzten Gemeindevertretersitzung: Bei der Landesfeuerwehrschule in Kassel werde sich die Kommission demnächst ein HLF 20, ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug, ansehen und einen möglichen Kauf prüfen.

„Was andere Feuerwehren durch die Initiativen ihre Gemeindebrandinspektoren seit Jahren handhaben, müsste doch auch für Waldbrunn möglich sein“, hatte Erler formuliert. Auch andere Feuerwehren würden zunehmend auf gebrauchte Fahrzeuge zurückgreifen oder ließen Autos kostengünstig umbauen, weil sie kaum finanzielle Mittel in der Größenordnung für Neuanschaffungen zur Verfügung haben. „Wir haben zwar 300 000 Euro im Haushalt 2018 bewilligt aber wenn wir, so wie es aussieht, über 100 000 Euro einsparen könnten, käme dies allen Waldbrunner Bürgern zugute“, sagte Erler. Die Kommission „könnte zeitnah nach Besichtigung und Prüfung des Fahrzeuges, die Voraussetzungen für den Kauf durch einen Beschluss in der Gemeindevertretung perfekt machen“.

Bürgerliste skeptisch

Manfred Lischeck von der Bürgerliste, die sich zunächst gegen die Anschaffung eines Gebrauchtfahrzeugs ausgesprochen hatte, kommentierte die Option zurückhaltend. Ein „nahezu neuwertiges“ und preisgünstiges Fahrzeug zu erwerben, könnte interessant sein, müsste aber sorgfältig geprüft werden. Grundsätzlich hatte die Bürgerliste zu Bedenken gegeben, dass wohl kaum eine Feuerwehr ein Auto verkaufen würde, wenn dieses noch vollkommen in Ordnung sei. Die Auseinandersetzung über ein fehlendes beziehungsweise funktionstüchtiges Feuerwehrfahrzeug war im Dezember letzten Jahres eskaliert. Den Feuerwehrleuten war mitgeteilt worden, dass weder für Ersatzbekleidung noch für ein Ersatzfahrzeug Geldmittel bereitgestellt würden. Daraufhin hatten die Wehrleute für 24 Stunden ihren Dienst quittiert.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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