Selters-Eisenbach. Das Eisenbacher Feuerwehrhaus beschäftigt derzeit vor allem den örtlichen Ortsbeirat. Wie Ortsvorsteher Lothar Siegmund (UWE) sagt, wäre ein Neubau voraussichtlich die sinnvollste Lösung. Doch müsse eine endgültige Entscheidung eng mit den örtlichen Feuerwehrkameraden abgestimmt werden ...

Bild: Nach links könnte das Eisenbacher Feuerwehrhaus erweitert werden, wie Ortsvorsteher Lothar Siegmund sagt - Foto: Robin Klöppel

Kostenfrage

Von ROBIN KLÖPPEL

Die Zukunft des Eisenbacher Feuerwehrhauses beschäftigt aktuell den Ortsbeirat. Das Gebäude in der Bachstraße ist in die Jahre gekommen, zu eng, was Fahrzeugstellflächen und Umkleideräume betrifft. Die Gemeinde Selters ist mittlerweile im Besitz des benachbarten Hauses, könnte es abreißen und das alte Feuerwehrhaus erweitern.

Doch das würde, wie Ortsvorsteher Lothar Siegmund von der Unabhängigen Wählergemeinschaft Eisenbach (UWE) berichtet, 915.400 Euro kosten. „Die Freiwillige Feuerwehr Eisenbach hat bereits bei einem Termin am 28. August 2017 erkannt, dass die Investition in die vorhandenen Bestandsgebäude und die Maßnahmen zum Freimachen und Bebauen des Nachbargrundstücks an diesem Standort unverhältnismäßig hoch sind“, berichtet Siegmund. Ein Neubau wäre, wie der 48-jährige Marketingreferent mit abgeschlossenem Politikstudium sagt, vermutlich eine nachhaltigere Lösung. Die Prüfung müsse die Gemeinde vornehmen. Es werde zu einem weiteren Ortstermin kommen. Für einen reinen Neubau gebe es, wie der Eisenbacher Ortsvorsteher weiß, auch eine höhere Förderung.

Zuschuss nur bei Neubau

Denn nur was neu gebaut werde, nicht was umgebaut werde, könne öffentlich bezuschusst werden. Siegmund: „Bei diesem hochsensiblen Thema ist es wichtig, dass alle Beteiligten eng miteinander kooperieren, damit eine möglichst nachhaltige und von den Feuerwehrkameraden breit akzeptierte Lösung gefunden wird“. Sein Eindruck sei, dass die Kommunikation zwischen Feuerwehr und Gemeinde aktuell sehr gut funktioniere. Der Ortsbeirat werde das Thema weiter eng begleiten. Die wesentlichen Anforderungen für den Betrieb eines Feuerwehrhauses seien aber auch bei einer Sanierung des Altbaus plus Anbau umsetzbar. Jedoch sei die erforderliche Stellplatztiefe für Wartungsarbeiten auf dem Baugrundstück nicht nachweisbar. „Dies wäre jedoch in dem Bereich vor den ehemaligen Toren möglich“, weiß „Lo“ Siegmund. Zusätzlich müsste für die Aktiven für Einsätze eine Parkzone in der Bachstraße geschaffen werden. Problematisch sei außerdem, dass bei einem Abriss plus Neubau auf dem Nachbargrundstück zur Sicherung der Nachbargrundstücke aufwendige Baumaßnahmen erforderlich würden. Ein weiteres Thema wird laut Ortsvorsteher der zusätzliche Bedarf an Bauland sein, denn bereits jetzt gebe es für das aktuelle Neubaugebiet mehr Interessenten als Plätze ...

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.