Dornburg-Thalheim. Gleich zweifachen Grund zum Feiern hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Thalheim: die Einsegnung eines neuen Mannschaftstransporters und die Vorstellung der neuen Umkleideräumlichkeiten im ehemaligen Schwesternhaus ...
Bild: Zahlreiche Ehrengäste und Freunde benachbarter Feuerwehren freuten sich mit den Einsatzkräften über das neue Fahrzeug - Foto: Klaus-Dieter Häring
Bürgermeister Andreas Höfner würdigte bei der Einweihungsfeier am vergangenen Wochenende das „ungeheure“ ehrenamtliche Engagement der Wehrleute in Thalheim.
Sie rüsteten einen gebrauchten VW T 5 selber zum Einsatzwagen um. Er ersetzt einen 20 Jahre alten Ford Transit, der nach Angaben von Wehrführer Marc Koch immer höhere Instandsetzungskosten verursachte. Die Gemeinde übernahm 5000 Euro der Kosten. Damit konnte die Suche nach einem geeigneten Fahrzeug beginnen. Fündig wurde man in einem Autohaus in Fulda, wo der zwei Jahre alte VW T 5 mit 70 000 Kilometern auf dem Tacho stand. Die Wehrleute montierten Funk- und Blaulichtanlage, integrierten ein Wechselsystem für Transportkisten und bestückten ihn mit Erste-Hilfe-Rucksack, Absturzsicherungssatz sowie Feuerlöscher. Dazu kamen noch ein Ladegerät für Handlampen und Funkgeräte sowie ein Stromumwandler. Das Fahrzeug hat nun einen Wert von 35 000 Euro. Den größten Teil der Kosten übernahm der Feuerwehrverein.
Einschließlich der Kosten für dieses Fahrzeug hat der Verein in den vergangenen fünf Jahren 41 000 Euro in die Feuerwehr investiert, „und hiermit zur Verbesserung des Brandschutzes und zum Schutz der Thalheimer und Dornburger Bürgerinnen und Bürger beigetragen“, formulierte Gemeindebrandinspektor Jürgen Schmidt.
Die neuen Umkleidemöglichkeiten waren notwendig, da der Hessische Prüfdienst die alten Umkleidemöglichkeiten beanstandet hatte.
Die beste Lösung wäre ein Anbau gewesen, den die Gemeinde aber aus Kostengründen ablehnte. Der Vorschlag, die Fahrzeughalle zu verkleinern, stieß bei Wehrführer und Aktiven auf Widerstand.
Stattdessen bauten die Wehrleute nun eigenhändig zwei Räume im ehemaligen Schwesternhaus, das nur wenige Meter von der Fahrzeughalle entfernt liegt, um. Heimischen Firmen unterstützten die Aktiven. Für Material und Nebenkosten zahlte die Gemeinde 23 000 Euro. Nach den Worten von Gemeindebrandinspektor Jürgen Schmidt, Bürgermeister Andreas Höfner und dem Segen durch Pfarrer Kita wurde noch mit den Feuerwehraktiven aus Girkenroth gemeinsam gefeiert. kdh
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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