Limburg. Auf der Flucht vor der Polizei hat ein Autofahrer am Mittwochabend bei Limburg einen tödlichen Unfall verursacht. Der Mann raste auf der falschen Seite der B49 davon und rammte einen Kleinwagen. Dessen 21 Jahre alte Fahrerin starb ... Auf der Flucht
Auf der A3 war einer Streife der Autobahnpolizei am Mittwochabend ein Wagen aufgefallen: Das Kennzeichen erregte den Verdacht der Beamten. Dem Signal, dem Streifenwagen an der Abfahrt Limburg-Nord zu folgen, kam der Fahrer des verdächtigen Wagens noch nach. Doch als die Polizisten ausstiegen, um Fahrer und Fahrzeug zu kontrollieren, gab der Unbekannte Gas, wie ein Polizeisprecher zu hr-online sagte. Diese Flucht bezahlte eine unbeteiligte junge Autofahrerin wenige Minuten später mit dem Leben.
Der 44 Jahre alte Verdächtige habe auf der Bundesstraße 49 gewendet und sei in Richtung Weilburg davongerast. Auf die richtige Spur konnte er wegen der Mittelleitplanke nicht. Also fuhr er auf der falschen Fahrbahn. "Etwa nach eineinhalb Kilometern kam es zum Zusammenstoß", berichtete der Polizeisprecher. Der Fluchtwagen rammte kurz vor der Abfahrt zum Limburger Stadtteil Ahlbach einen Kleinwagen mit voller Wucht frontal.
Unter Bewachung im Krankenhaus
Dessen Fahrerin, eine 21 Jahre alte Frau, wurde hinter dem Lenkrad eingeklemmt. Feuerwehrleuten gelang es zwar noch, sie aus dem Wrack zu bergen. Doch sie starb kurz darauf an ihren schweren Verletzungen.
Der Geisterfahrer wurde schwer verletzt, ist aber nicht in Lebensgefahr. Er kam nach Angaben der Polizei in ein Krankenhaus "und wird dort auch bewacht". Über die genaue Identität des Mannes war zunächst nichts bekannt. Das Kennzeichen war offenbar gestohlen. Ob das auch für das Auto gilt, wird noch ermittelt.
Redaktion: wotu / frbe
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Quelle: hr-online
