Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Runkel. Wenn die Feuerwehr Runkel+Schadeck gerufen wird, ist sie zur Stelle. Sogar, wenn es um die Beseitigung von Wespennestern geht. Von der Leistungskraft „ihrer“ Wehr konnten sich die Bürger bei einem Tag der offenen Tür nun selbst überzeugen ...

 
Mit der Drehleiter ganz nach oben mussten die Feuerwehrkameraden bei der Bergung der Verletzten in der Schauübung. Fotos: Klöppel
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Mit der Drehleiter ganz nach oben mussten die Feuerwehrkameraden bei der Bergung der Verletzten in der Schauübung. Fotos: Klöppel

Der „Tag der offenen Tür“ der Feuerwehren Runkel und Schadeck im Feuerwehrhaus Runkel bot nach einem Gottesdienst in der Fahrzeughalle interessante Einblicke in die Arbeit der Brandschützer und einen gemütlichen Nachmittag bei Gegrilltem, kühlen Getränken, Kaffee und Kuchen sowie der dazu passenden Unterhaltungsmusik der San Carlo Band der Feuerwehr. Leider war der Reiz des Neuen scheinbar ein bisschen verflogen, wenn man den Zuspruch mit der Erstauflage im letzten Jahr vergleicht.

Sicher gab es auch andere Gründe wie die Sommerferienzeit, Konkurrenzveranstaltungen im Stadtgebiet am selben Nachmittag sowie die große Veranstaltungsdichte gerade in Runkel während der letzten Wochen, so dass einige Bürger vielleicht vor der Kirmes eine kleine Atempause brauchten. Die Feuerwehren Runkel und Schadeck wollen aber langen Atem beweisen und den „Tag der offenen Tür“ als jährliche Veranstaltung an dem gewählten Termin etablieren.

Die Feuerwehr entwickelt sich auch immer weiter, so dass es jedes Jahr immer wieder etwas Neues zu sehen geben wird. Fertiggestellt ist mittlerweile beispielsweise das dem Feuerwehrhaus benachbarte Vereinsheim, das den Mitgliedern einen 96 Quadratmeter großen Versammlungsraum mit Theke, Küche und sanitären Anlagen bietet. Dort kann die Vereinsgemeinschaft gepflegt werden.

„Wir bleiben am Ball“

Die Zahl der Aktiven der Einsatzabteilung konnte laut dem stellvertretenden Wehrführer Arne Kasselmann seit dem Zusammenschluss der beiden Wehren auf 62 konstant gehalten werden. Dies sei wichtig, da die Einsatzabteilung alleine im letzten Jahr zu 65 Einsätzen gerufen wurde. Sogar am Vorabend ihres eigenen Festes hatten die Brandschützer keine Ruhe, da während des Feuerwerks beim Stockcar-Rennen in Hofen ein Feldbrand gemeldet wurde. Kein Feuer mit großen Auswirkungen, doch die Nachtruhe der Kameraden war erst einmal vorüber. Fast eine Woche lang hatten sie täglich gearbeitet, um das Feuerwehrhaus auszuräumen, zu putzen und zu dekorieren sowie alle Feuerwehrautos für die Besucher auf Hochglanz zu bringen. Derzeit werde die Wehr auch ständig von Privatleuten zur Beseitigung von Wespennestern gerufen, erzählte Kasselmann. Er freute sich, dass die Einsatzabteilung Runkel/Schadeck tagsüber noch genügend Einsatzkräfte hat. „Wir müssen aber immer am Ball bleiben bei der Gewinnung neuer Leute“, betonte Kasselmann: „Denn eine solche Situation kann sich schnell ändern, wie man in anderen Orten teilweise sieht.“

Ausrüstungsmäßig ist die Wehr laut Kachelmann aktuell auf einem optimalen Stand. Neu hat das Feuerwehrhaus einen eigenen Atemschutzgeräteprüfstand. Die Verantwortlichen können jetzt vor Ort die Auffüllung mit Atemluft selbst vornehmen. Neu im Fuhrpark ist ein von der Dehrner Feuerwehr übernommener Anhänger, auf dem nun das nötige Material für Umwelt- und Gefahrstoffeinsätze wie Auffangbehälter oder Chemikalienschutzanzüge untergebracht ist. Angeschafft hat sich die Wehr außerdem ein Übungsobjekt, an dem bei Übungen der Gefahrstoffaustritt simuliert werden kann. Hier können die Feuerwehrleute unter anderem auch üben, wie eine Leckage abgedichtet werden kann.

Neu hat die Wehr außerdem einen Rasentraktor, um das große Außengelände des Feuerwehrhauses selbst mähen zu können. Denn der städtische Bauhof sei dazu zeitlich nicht so oft in der Lage, wie die Wehr sich das wünsche, erläuterte Kasselmann.

Mit der Drehleiter gerettet

Die Jugendübung musste am „Tag der offenen Tür“ leider ausfallen, weil unter anderem sich zu viele Kinder und Jugendliche noch bei der Frankreich-Fahrt der Stadtjugendpflege im Urlaub befinden. Die anwesenden Nachwuchskräfte durften aber bei der Übung der „Großen“ mitmachen, wo ein Brand in einem Betriebsstofflager angenommen war. Große Nebelschwaden zogen auf, doch den Aktiven gelang es, mit dem großen Löschfahrzeug das Feuer zu stoppen und das Nachbargebäude vor einem Überspringen der Flammen zu schützen. Mit der Drehleiter konnten auch vom Turm zwei eingeschlossene Personen gerettet werden. Für die Gäste gab es also genug zu sehen.

Die Kinder konnten sich bei Spritzübungen aufs Fallklappenhaus und auf der Hüpfburg beschäftigen. (rok)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


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